Wandergruppe SHG Hannover

Wir trotzten dem Orkan Zeynep und eroberten Hannover im Sturm

Am 19. Februar 2022 überquerte der Orkan Zeynep unser Land, aber das Wetter war ideal, Sonne und ein paar Wolken. Unbeirrt von der Wetterlage trafen wir uns am Hauptbahnhof, um unsere Stadt Hannover zu erkunden.

Die Stadt erkunden, wie macht man das in Hannover am besten. Man wandert entlang des "Roten Faden" durch die City. Das taten wir dann auch unter Führung von Hans-Joachim Manthey. Er erklärte uns einige der Sehenswürdigkeiten, welche wir auf unserer Tour sahen. 

Es kann beginnen, los geht es, Hannover, wir kommen.

So zogen wir los durch Hannover den Wind im Angesicht und erforscht in unserer Stadt. Start unseres Streifzuges war die Touristeninformation in Hannover und ging los in Richtung Oper. An der Galerie Luise vorbei. Wir verweilten einen Moment und bestaunten unser schönes Opernhaus, welches im Jahre 1952 im klassischen Stil errichtet wurde. Die erste Aufführung fand 1852 statt mit Mozarts Hochzeit des Figaros. Dann ging es weiterging durch die Georgenstraße zum Mahnmal, das zum Gedenken an die Verfolgung und Deportation von Juden in der Nazi-Zeit errichtet wurde. Auf unserem Weg zum Georgenplatz kamen wir an drei steinerne Figuren vorbei, welche Louis Strohmeier, Karl Karmarsch und Heinrich Marschner gewidmet sind. Über den Georgenplatz, wo sich die Hannoverschen-Deutsche Bank befindet ging es weiter in Richtung Aegidientor und die sich dort befindliche Aegidienkirche.

Die Aegidienkirche nicht nur Treffpunkt für Gottesdienste, sondern auch ein Mahnmal zur Erinnerung des Atombombenabwurfs in Hiroshima sowie gegen Gewalt.

An der Aegidienkirche angekommen bewunderten wir zuerst den Siebenmännerstein und dann bewegten wir uns in das Innere der Aegidienkirche. Die Aegidienkirche ist die östlichste der drei hannoverschen Innenstadtkirchen, benannt nach dem Heiligen Ägidius, einem der 14 Nothelfer. Sie liegt nahe dem Aegidientorplatz an der Ecke Breite Straße und Osterstraße. 1943 wurde die Kirche durch Bombenabwürfe der Alliierten zerstört. Die Ruine wurde nicht wiederaufgebaut und dient heute als Mahnmal für die Opfer der Kriege und der Gewalt. Am Kubus auf dem Theodor-Lessing-Platz ging es vorbei an der alten Stadtmauer zum Neuen Rathaus von Hannover.

Das Neue Rathaus in Hannover ist nach zwölfjähriger Bauzeit am 20. Juni 1913 eingeweiht worden. Es ist ein wilhelminischer schlossähnlicher Prachtbau in eklektizistischem Stil am Südrand der Innenstadt.

Bevor wir das Neue Rathaus bewunderten, besuchten wir an der linken Ecke des Trammplatzes die stehende Bogenschützen-Skulptur. Dann bewegten wir uns am Neuen Rathaus entlang in Richtung Wappenportal. Im Neuen Rathaus selber waren wir nicht darin. Hier befinden sich die Miniaturmodelle zur Entwicklung der Stadt Hannover und oberhalb der Kuppel ist eine Aussichtsplattform, avon der man das wunderschöne Hannover betrachten kann. Am Wappenportal machten wir kurz Halt und bewegt uns dann weiter in Richtung niedersächsischer Landtag, wo unsere Blicke vom Waterlooplatz mit der Waterloosäule hin zum Wangenheimpalais in Richtung Landtag schweiften. Am hinteren Teil des Landtages bewegten wir uns entlang der Leine und zahlen eine weitere Sehenswürdigkeit von Hannover. Die wunderhübsche Brücke auf der Rückseite des Leineschlosses wurde 1686 nach Plänen des italienischen Baumeister Hieronimo Sartorio gebaut. 

 Die Nanas von Niki de Saint Phalle

Eines der bekanntesten und nun mittlerweile beliebtesten Wahrzeichen von Hannover sind unsere Nanas welche wir nutzten um uns dort gemeinsam fotografieren zu lassen und in unserer Erinnerung zu behalten.In Deutschland wurde Niki de Saint Phalle vor allem durch ihre ab 1964 entstandenen großen „Nanas“ – Frauenfiguren mit betont weiblichen Formen bekannt. Drei Exemplare wurden 1974 in Hannover am Leineufer, der heutigen Skulpturenmeile, aufgestellten. Anfänglich führte dies zu heftigen Protesten aus der Bevölkerung. Doch heute sind sie Magnet und Anziehungspunkt bei allen Besuchen Hannover.

Durch das Marstalltor in die Altstadt zum ältesten Bürgerhaus, Kreuzkirche in Richtung Innenstadt führte uns der rote Faden.

Vom Leineufer weg ging es dann in Richtung Altstadt. Auf unserem Weg bestaunten wir das älteste Bürgerhaus der Stadt Hannover. Der vordere Teil wurde im Jahre 1566 erbaut. Der hintere Teil ist sogar noch zwei Jahre älter. Dann ging es weiter zur Kreuzkirche welche den Mittelpunkt des Kreuzkirchenviertel darstellt.Es ging es dann zum Ballhof Hannover ältester Sporthalle, Das Gebäude des Ballhofes wurde bereits in den Jahren 1649-1664 durch Herzog Georg Wilhelm errichtet. Es sollte Festen, aber auch dem Federballspiel dienen. Dieses war in der feinen Gesellschaft damals von Bedeutung. In der heutigen Zeit kann man vor dem Ballhof, mit den vielen Gaststätten Essen und Trinken und es wird weiterhin viel gefeiert. Weiter ging es am Historischen Museum vorbei zum Leibnizhaus am Holzmarkt und dem vor dem Leibnizhaus stehenden Holzbrunnen mit seinem sagenumwobenen Wunschring.

Durch Deutsche Fachwerkhäuser und viele Kneipen in unserer Altstadt gelangt man zu Marktkirche

Wir legten uns entlang der Kramerstraße und bewunderten die vielen schönen Gaststätten und kleinen Kneipen und träumten wie schön es ist dort einzukehren. Wir bestanden die Auslagen in den kleinen Geschäften und standen dann vor der Marktkirche Hannovers. Die ev. luth. Marktkirche St. Georgi et Jacobi ist die älteste der drei Pfarrkirchen in der Altstadt von Hannover. Der heute noch weitgehend unveränderte Kirchenbau im Stil der Backsteingotik stammt aus dem 14. Jahrhundert. In der Marktkirche waren wir nicht da diese aufgrund der Pandemie nur zu Gottesdiensten geöffnet hat, so führe uns unser Weg am Alten Rathaus vorbei hin zur Markthalle.Der eher schmucklose Bau der hannoverschen Markthalle beherbergt eine Vielzahl an internationalen Spezialitäten. Hier wird bei einem Espresso die Politik besprochen oder ein schneller Mittagstisch eingenommen. Die wunderschöne Vorgängerin der heutigen Markthalle, eine klassische Stahlkonstruktion, ist leider auch den Bomben des 2. Weltkrieges zum Opfer gefallen. Vor dem Ausgang zur Sparkasse steht die 1,30 Me­ter große Bron­ze­fi­gur des hannoverschen Bild­hauers Hans-Jür­gen Zim­mer­mann die in Erinnerung an Karoline Duhn­sen errichtet wurde. Die von allen in der Markthalle nur liebevoll nur „Oma Duhnsen“ genannt wurde war bis 2001 die gute Seele der Halle. Hier beendeten wir unsere Tour entlang des roten Fadens, aber er war noch lange nicht zu Ende, denn der endet am Denkmal vor dem Reiterstandbild von Ernst August I vor dem Bahnhof. 

Wer gut Wandert, soll gut Essen

Nachdem wir uns von unserer Tour entlang des roten Fadens verabschiedet hatten, wanderten wir in Richtung Neues Rathaus um in der Nähe des Aegidientorplatz in der Gaststätte und Hausbrauerei Meiers Lebenslust unser Mittagessen einzunehmen. Auch wenn wir hier schon oft zum Mittag gegessen haben, waren wir wieder sehr angenehm überrascht von dem leckeren Essen das im Angebot war. Und wir hatten so viel Zeit uns zu unterhalten, über dies und jenes, zu lachen und viel Spaß zu haben.

Ein schöner Tag mit viel Freude

Wir ließen auch noch einmal den Tag Revue passieren und freuten uns, dass wir trotz des Wetters und des Orkanes eine wunderschöne Wanderung erlebt haben und wir stellten fest, dass wir noch nicht alles von Hannover gesehen haben. Wenn wir natürlich unsere Leser angeregt haben, diese Tour entlang des roten Faden selbst einmal durchführen zu wollen, dann empfelen wir das nur und würden wir uns sehr freuen, wenn sie dies tun und uns berichten, wie sie es erlebt haben, entlang des roten Fadens zu wandern und vor allen Dingen unser Hannover. Dieser Tag gab uns Anlass zum Freuen auf die nächste Wanderung, welche am 12. März stattfinden soll und wir den Tiergarten in der Eilenriede besuchen werden.