Möglichst bald Schutz vor Influenza holen

Grippeimpfung nicht vergessen!

Falls nicht schon geschehen, sollten sich alle, die an Diabetes erkrankt sind, egal ob an Typ 1 oder Typ 2, möglichst bald gegen die saisonale Influenza impfen lassen.

 

Wer an Diabetes erkrankt ist, egal ob vom Typ 1 oder 2, lebt mit dem Risiko, dass eine Infektion mit Influenzaviren, bei ihm möglicherweise einen schwereren Verlauf nimmt als bei anderen. Deswegen zählen sowohl Typ 1- also auch Typ 2-Diabetiker für die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts zur Risikogruppe, die sich jährlich gegen Grippe impfen lassen sollte. Die Impfempfehlung zum Schutz vor der saisonalen Influenza gilt bereits für Kinder mit Diabetes ab sechs Monaten.

Erhöht Influenza Risiko für Corona?

In Zeiten der Corona-Pandemie haben diese Empfehlungen noch mehr an Bedeutung gewonnen, da ein durch eine Grippe geschwächter Körper, sich möglicherweise noch schlechter gegen Coronaviren verteidigen kann. Eine Studie des Max-Planck-Instituts deutet zudem darauf hin, dass eine Influenza die Ansteckungsgefahr für Covid-19 erhöht.

26 Millionen Impfstoffe gehen langsam aus

Der optimale Impfzeitpunkt ist laut STIKO Oktober und November. So kann man sicher sein, dass der Impfschutz zur Hochzeit der Grippewelle schon gut aufgebaut ist. Aber auch, wer es nicht mehr im November schafft, kann sich theoretisch auch später noch impfen lassen, je nach Grippesaison auch noch im Januar. Aktuell dürfte es in einigen Regionen aber zu Engpässen kommen, was den Impfstoff betrifft. Hier empfiehlt es sich, beim Hausarzt auf die Warteliste setzen zu lassen.

Zu lange warten solltet Ihr aber nicht mehr. Die Impfstoffe werden nämlich knapp, obwohl die Bundesregierung dieses Jahr zusätzlichen Grippeimpfstoff besorgt hat. Über 26 Millionen Dosen Influenzaimpfstoffe waren für die Saison 2020/21 in Deutschland verfügbar. Das ist fast doppelt so viel wie in der vergangenen Saison, in der rund 14 Millionen Mal gegen Grippe geimpft wurde.

Jeder, der sich impfen lässt, schützt auch andere vor einer möglichen Ansteckung. Einen hundertprozentigen Schutz bietet die Impfung aber nicht. Es passiert immer wieder, dass auch Geimpfte an der Influenza erkranken, meistens ist der Verlauf dann aber deutlich milder.

 

Unterschied zwischen Grippe und grippalem Infekt

Oft sprechen wir von einer Grippe, wenn wir in Wirklichkeit nur einen grippalen Infekt mit ein paar Tagen Fieber haben. Eine Grippe, also Influenza, schlägt deutlich heftiger zu. Wer sich mit dem Influenza-Virus infiziert hat, ist meistens mehrere Wochen richtig krank, mit teilweise hohem Fieber. Und bis man wieder richtig fit ist, dauert das auch seine Zeit. Eine typische Komplikation einer Grippe ist beispielsweise eine Lungenentzündung. Da sich die Grippeviren ständig verändern, gibt es jedes Jahr einen neuen Impfstoff, der auf die saisonalen Viren abgestimmt ist.