Wandergruppe des Bezirksverband Hannover

Besuch des Georgengarten und des Leibniztempel in Hannover

Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an, ein lustiger Waldarbeiter, ein froher Malersmann... So begaben wir uns auf die Such nach dem Herbst, bei unserem Besuch des Georgengartens.

 

 

Nach diesem Motto: Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an, ein lustiger Waldarbeiter, ein froher Malersmann...  trafen wir uns am 10. Oktober 2020 am Hauptbahnhof in Hannover. 

Dort starteten wir unsere Herbstwanderung zum und durch den Georgengarten. Mit der Straßenbahn ging es los. Abfahrt in Richtung der Herrenhäuser Gärten und dann zu Fuß zum Wilhelm-Busch-Museum. Dort eröffnete sich uns die Schönheit des Georgengartens. Aber nun fragte sich jeder von uns wie kam denn Hannover zum Georgengarten und dem darin befindlichen Leibniztempel. Die Antwort gab es natürlich.

Wie kam Hannover zu so einem schönen Ausflugsziel?

1700 entstanden in dem ehemaligen Überschwemmungsgebiet der Leine zahlreiche Landsitze des Hofadels. Einige ihrer Gärten wurden nach dem Ankauf durch den Grafen Johann Ludwig von Wallmoden-Gimborn ab 1768 zum Wallmodengarten zusammengefasst. 1782 wurde das Wallmodenschloss errichtet, das die berühmte antike Kunstsammlung des Grafen beherbergte. 1835 bis 1841 wurde der Garten in einen Landschaftspark nach englischem Vorbild umgestaltet. Die schmalen Wasserläufe ehemals einzelner Gärten wurden zu größeren Teichen erweitert und der dabei ausgehobene Boden diente zur Modellierung des Geländes. Der neu gestaltete Garten wurde zu Ehren Georg IV. in Georgengarten umbenannt und das Wallmodenschloss wurde zum Georgenpalais, dem heutigen Sitz des Wilhelm Busch Museums - Deutsches Museum für Karikatur und kritische Grafik. Im Jahre 1921 übernahm die Stadt Hannover den Georgengarten, sorgte für eine gründliche Instandsetzung und ließ 1934/ 35 auf einer Anhöhe den Leibniztempel mit einer Büste von Gottfried Wilhelm Leibniz errichten. Nachdem alle die Geschichte des Georgengartens kannten, durchstreiften wir diesen und hielten Ausschau nach den Vorboten des Herbstes, da uns das Wetter mit seinem Sonnenschein dazu einlud. Wir besuchten die schön angelegten Teiche und Seen und bewunderten die herrliche Natur.

Der Leibniztempel mit seiner Büste, welche zu Ehren des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz errichtet wurde.

Weitergehend kamen wir zum Leibniztempel, dort stand ja die Büste von Leibniz, welche jeder von den gleichnamigen Leibniz Keksen kennt. Dort verweilten wir eine Weile, es wurde viel fotografiert und die Sonne genossen. Dann schlenderten wir noch etwas durch den Georgengarten und gingen zur Herrenhäuser Allee, um über diese imposante Lindenallee mit ihren 1300 Linden in Richtung Königsworther Platz zu laufen.

Wer gut wandert, soll auch gut essen.

Dort stärkten wir uns im Extra Blatt bei einem üppigen Mittagsmahl und es gab wieder viel Zeit zu erzählen und es wurde viel gelacht und Spaß gemacht. Nach dieser Stärkung statten wir noch einmal der Stadt Hannover einen Besuch ab, um in Richtung Hauptbahnhof zu spazieren. Dort angekommen rundeten wir unsere Wanderung noch stimmungsvoll ab, indem wir im Colosseum noch so richtig schön Eis, Kaffee oder Kuchen speisten. Es war wie immer unser traditioneller Abschluss unserer Wanderungen. Es war ein wunderschöner Tag, den jeder in seiner Schönheit genoss. Es konnte vom Alltagsablauf abgeschaltet werden, und jeder hat seine Freude und seinen Spaß gehabt.